„Wenn Ihnen die Hutschnur reißt,
dann war die ganze Arbeit umsonst.“
Ein Interview mit der Hutmacherin Ute Flemming.
Wie entstehen eigentlich Hüte?
Diese Frage hatte ich mir vorher nie gestellt, bis ich bei
einem meiner Streifzüge durch Köln zufällig in der Marienstraße 69 in Ehrenfeld landete. Zur großen Überraschung entdeckte ich dort nämlich die Hutfabrik Flemming, die letzte Hutmanufaktur Deutschlands, in
der Hüte noch nach alter Tradition mit der Hand industriell hergestellt werden. Geführt wird sie von Ute Flemming.
Einst die erste Hutmacherin Deutschlands überhaupt,
übernahm sie 2013 nach dem Tod ihres Vaters die Leitung
des Familienbetriebs und führt ihn nun erfolgreich in der
vierten Generation weiter. Während es in den 80ern in
der Textilindustrie einen großen Umbruch gab, bei dem
die meisten Hutfabriken Pleite gingen oder die Produktion
nach Fernost verlagerten, ging die Hutfabrik Flemming
den schwierigen Weg. In der größten Krise kehrte man
zum Ursprung zurück und besann sich auf das Handwerk.
Genau das zahlte sich schließlich aus. … hier mehr
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